Die Netzwerkinstallation von Win-CASA (Server- und Arbeitsplatzinstallation) läuft weitestgehend automatisch ab. Ein Netzwerkadministrator ist nicht zwingend erforderlich. Grundvoraussetzung ist ein vorhandenes, funktionierendes Netzwerk. Wenn Sie die untenstehenden Installationsanweisungen genau beachten, funktioniert die Installation problemlos.

                                                

Win-CASA als Netzwerkversion besteht aus zwei Download-Links: 

„Win-CASA – Hausverwaltungssoftware für Server“, nachfolgend Link 1 genannt

 und 

„Win-CASA - Installation für Arbeitsplatzrechner“, nachfolgend Link 2 genannt. 


INHALTSVERZEICHNIS


1. Installation der Server-Version

Link 1 installieren Sie auf dem Server, d.h. auf dem Rechner, auf dem sich die gemeinsam genutzte Datenbank von Win-CASA befinden soll. Laden Sie den Link 1 herunter und starten Sie das Installations-Programm, insofern dies nicht von selbst startet.

Sie können die Win-CASA Serverversion in den vorgeschlagenen Ordner C:\Programme (x86)\Win-CASA20xx installieren oder einen anderen Installationspfad auf einer lokalen Festplatte des Servers wählen. Letzteres wäre bei Server-Betriebssystemen zu empfehlen. Wichtig ist, dass Sie sich den Installationspfad notieren, da Sie diesen später bei der Konfiguration der Arbeitsplätze benötigen.

Nachdem die Win-CASA Dateien installiert wurden, wird automatisch der Firebird-Datenbankserver als Dienst installiert. Der Datenbankserver ist erforderlich, damit Win-CASA auf die Datenbank zugreifen kann. 

1.1 Win-CASA auf dem Server starten

Sie können nun die Win-CASA Serverversion durch Doppelklick auf das Win-CASA Icon auf dem Desktop starten (wurde bei der Installation automatisch angelegt). Alternativ können Sie das Programm auch über das Startmenü (Start – Alle Programme – Win-CASA 20xx, ab Windows 10 unter Start – Alle Apps - Win-CASA 20xx) öffnen.

Starten Sie jetzt Win-CASA und Sie werden nach der Produkt- und Lizenznummer gefragt (diese finden Sie auf Ihrer Rechnung), auch müssen Sie die Kundennummer angeben. In der Titelleiste des Win-CASA Hauptfensters steht nun Win-CASA 20xx (Server). Schließen Sie jetzt Win-CASA, um damit die Serverinstallation abzuschließen. 

1.2 IP-Adresse des Servers feststellen

Bevor Sie mit der Installation der Arbeitsplatzrechner, mit Link 2, beginnen, müssen Sie noch die IP-Adresse des Servers feststellen und notieren. Diese wird später bei der Konfiguration der Arbeitsplätze benötigt. Über die IP-Adresse (statische, feste IP-Adresse) erfolgt der Zugriff vom Arbeitsplatz auf die Win-CASA Datenbank auf dem Server.

 

IP-Adresse – Was ist das?

Win-CASA verwendet eine moderne Client-/Server-SQL-Datenbank, die für Netzwerkzugriffe hoch optimiert ist. Von einem Arbeitsplatz wird auf die Win-CASA Datenbank über das TCP/IP-Protokoll (Internetprotokoll) zugegriffen. Wie auch im Internet hat jeder Computer in einem lokalen Netzwerk eine IP-Adresse. Das ist bildlich gesagt die Hausnummer, über die die Netzwerknutzer auf diesen Computer zugreifen. 

 

Wie ermittelt man die IP-Adresse des Win-CASA Servers?

Am Server (auf dem Link 1 installiert wurde) klicken Sie auf Start – Alle Programme – Zubehör (ab Windows 10: Start - Alle Apps - Windows-System) und Eingabeaufforderung. Hier geben Sie den Befehl ipconfig ein und drücken die Eingabetaste. Die IP-Adresse Ihres Computers wird nun ausgegeben.

 Eingabeaufforderung IP Addresse Win-CASA

 

Im Beispiel oben: 192.168.2.115. Notieren Sie bitte Ihre IP-Adresse welche bei „IPv4-Adresse“ angezeigt wird. Die mögliche Angabe „IPv6-Adresse“ können Sie ignorieren.


2. Installation der Arbeitsplatzrechner

Installation der Arbeitsplatzrechner

Auf jedem Arbeitsplatzrechner laden und installieren Sie anschließend den Inhalt des Link 2. Starten Sie dafür unter Windows das Installationsprogramm „NETSETUP“ des Links. Alle erforderlichen Dateien werden auf der lokalen Festplatte des Arbeitsplatzrechners installiert. Ferner wird ein Symbol zum Starten von Win-CASA unter Start – (Alle) Programme – Win-CASA (ab Windows 10: Start – Alle Apps – Win-CASA 20xx) und auf dem Desktop angelegt.

Nach dem ersten Start von Win-CASA auf dem Arbeitsplatzrechner wird das Netzwerk-Verbindungsfenster eingeblendet, in dem Sie die IP-Adresse des Servers (siehe 1.2.) eingeben und den Pfad, in dem Win-CASA auf dem Server installiert wurde (siehe 1.).

Im Beispiel rechts ist die IP-Adresse des Servers 192.168.2.109 und der Pfad zu Win-CASA auf dem Server C:\WIN-CASA20xx.

Aus diesen Informationen „IP-Adresse + Pfad“ kann die Verbindung zur Win-CASA Datenbank vom Arbeitsplatz auf den Server hergestellt werden.

Klicken Sie auf „Verbinden“. Wenn die Verbindungsdaten richtig sind, wird die Arbeitsplatzversion von Win-CASA gestartet. Die Verbindungsdaten werden selbstverständlich gespeichert und müssen nur dann wieder neu eingegeben werden, wenn eine Verbindung zur Datenbank nicht möglich ist (weil der Win-CASA Installationsordner auf dem Server verschoben wurde oder der Systemadministrator die IP-Adresse geändert hat).

Die aktuellen Verbindungsinformationen werden im Bereich „Verwaltung“ – Register „Datenbank“ – bei „Netzwerkeinstellungen“ angezeigt. Damit ist die Netzwerkinstallation abgeschlossen. 

 

Wiederholen Sie die Installation auf allen anderen Netzarbeitsplatz-PCs und geben Sie beim 1. Start die gültigen Verbindungsinformationen ein.


3. Wichtige Hinweise

Sie erhalten hier Informationen, falls es zu Problemen beim Einrichten von Win-CASA im Netzwerk kommt.

 

3.1 Überprüfen, ob der Firebird-Datenbankserver läuft (für Win-CASA 2018 und früher, mit Firebird 2.x)

Der Firebird-Datenbankserver muss auf dem Server gestartet sein, damit der Zugriff auf die Win-CASA Datenbank möglich ist. Bei der Installation von Link 1 wird der Firebird-Datenbankserver automatisch als Dienst installiert. Sobald Win-CASA gestartet wird, wird auf den Dienst zugegriffen.

Sollte der Dienst nicht gestartet sein, erhalten Sie beim Start von Win-CASA die Meldung „Unavailable Database“ bzw. „Datenbank nicht vorhanden“.

Windows Vista: Klicken Sie auf START – SYSTEMSTEUERUNG, eventuell müssen Sie auf der linken Seite auf „klassische Ansicht“ wechseln, damit Sie den Eintrag „Firebird 2.x Server Manager“ sehen und mit einem Doppelklick öffnen zu können.

Windows 7/8: Klicken Sie auf START – SYSTEMSTEUERUNG, eventuell müssen Sie die Ansicht von „Kategorie“ auf „kleine oder große Symbole“ ändern (rechts neben der Überschrift „Einstellungen des Computers anpassen“) um den Eintrag „Firebird 2.x Server Manager“ zu sehen und mit einem Doppelklick öffnen zu können.

Ab Windows 10: Klicken Sie auf START – Einstellungen und geben Sie oben rechts bei der Suche Firebird ein. Anschließend sollte der Eintrag „Firebird 2.x Server Manager“ zu sehen und mit einem Doppelklick zu öffnen sein.

Firebird Server Control - Wichtige Hinweise

 

In der ersten Zeile wird angezeigt, ob der Firebird-Datenbankserver läuft. Falls dieser nicht läuft („The Firebird Server ist not running“) klicken Sie auf „Start“, um diesen zu starten.

Das Klickfeld „Use the Guardian“ sollte markiert sein. Im Bereich „Run“ sollte „as a Service“ gewählt sein, damit der Server als Dienst im Hintergrund läuft und im Bereich „Start“ muss „Automatically“ ausgewählt sein, damit der Firebird-Datenbankserver nach jedem PC-Neustart automatisch als Dienst im Hintergrund gestartet wird.

 

3.1.1. Der Firebird-Datenbankserver wurde deinstalliert

Falls in der Systemsteuerung kein Eintrag „Firebird 2.x Server Manager“ (siehe 3.1) vorhanden ist, wurde der Firebird-Datenbankserver versehentlich deinstalliert. Sie können den Firebird-Datenbankserver neu installieren. Sie finden das Firebird-Setup-Programm entweder im Installationsordner von Win-CASA auf dem Server (z.B. C:\Programme (x86)\WIN-CASA20xx\FirebirdSQL) oder Sie erhalten von unserem Support die Datei per E-Mail.

 

 

3.2 Überprüfen, ob der Firebird-Datenbankserver läuft (Win-CASA 2020, mit Firebird 3.0)

Der Firebird-Datenbankserver muss auf dem Server gestartet sein, damit der Zugriff auf die Win-CASA Datenbank möglich ist. Bei der Installation von Link 1 wird der Firebird-Datenbankserver automatisch als Dienst installiert. Sobald Win-CASA gestartet wird, wird auf den Dienst zugegriffen.

Sollte der Dienst nicht gestartet sein, erhalten Sie beim Start von Win-CASA die Meldung „Unavailable Database“ bzw. „Datenbank nicht vorhanden“.

Um zu überprüfen, ob der Firebird läuft, gehen Sie bitte in den Windows Task-Manager (Tastenkombination [STRG] + [Alt] + [Entf]) und wechseln in das Register „Dienste“. Lassen Sie die Auflistung nach der Spalte „Name“ sortieren und bewegen sich zu dem Eintrag „FirebirdServersw24_fb3“. In der dazugehörigen Spalte „Status“ muss der Text „Wird ausgeführt“ stehen.

Sollte der Dienst beendet sein, können Sie auf den Eintrag einen Rechtsklick machen und ihn über das Auswahlmenü starten lassen.

 

3.2.1. Der Firebird-Datenbankserver wurde deinstalliert

Falls der genannte Eintrag in den Diensten, siehe 3.2, nicht vorhanden sein sollte, melden Sie sich bitte bei uns damit wir das Problem lösen können.

 

 

3.3 Überprüfen, ob der Firebird-Datenbankserver läuft (Win-CASA2022/Win-CASA2024 mit Firebird 4.0)

Der Firebird-Datenbankserver muss auf dem Server gestartet sein, damit der Zugriff auf die Win-CASA Datenbank möglich ist. Bei der Installation von Link 1 wird der Firebird-Datenbankserver automatisch als Dienst installiert. Sobald Win-CASA gestartet wird, wird auf den Dienst zugegriffen.

Sollte der Dienst nicht gestartet sein, erhalten Sie beim Start von Win-CASA die Meldung „Unavailable Database“ bzw. „Datenbank nicht vorhanden“.

Um zu überprüfen, ob der Firebird läuft, gehen Sie bitte in den Windows Task-Manager (Tastenkombination [STRG] + [Alt] + [Entf]) und wechseln in das Register „Dienste“. Lassen Sie die Auflistung nach der Spalte „Name“ sortieren und bewegen sich zu dem Eintrag „FirebirdServersw24_fb4“ bzw. "FirebirdServersw24_fb4_v24". In der dazugehörigen Spalte „Status“ muss der Text „Wird ausgeführt“ stehen.

Sollte der Dienst beendet sein, können Sie auf den Eintrag einen Rechtsklick machen und ihn über das Auswahlmenü starten lassen.

 

 

 

3.3.1. Der Firebird-Datenbankserver wurde deinstalliert

Falls der genannte Eintrag in den Diensten, siehe 3.3, nicht vorhanden sein sollte, melden Sie sich bitte bei uns damit wir das Problem lösen können.

 

3.4 Die Firewall des Win-CASA Server konfigurieren

Angesichts von Virenprogrammen, Trojanern etc. sind Computer heutzutage durch eine Firewall geschützt. Wenn auf Ihrem Win-CASA Server eine Firewall aktiv ist, muss diese so konfiguriert werden, dass einem Win-CASA Netzarbeitsplatz der Zugriff auf die Win-CASA Datenbank auf dem Server erlaubt wird. Ansonsten erhalten Sie beim Start von Win-CASA auf einem Netzarbeitsplatz die Fehlermeldung „Eine Verbindung zur Win-CASA Datenbank konnte nicht hergestellt werden. Netzwerkverbindung wurde verweigert.“ oder „Unable to complete network request to host: …“.

Der Zugriff auf die Firebird-Datenbank wird technisch über einen sogenannten Port (=Tor) ermöglicht. Der Firebird-Datenbankserver ist auf Port 3050 (für Win-CASA 2018 und früher), Port 3052 (Win-CASA 2020), Port 3056 (Win-CASA 2022) oder Port 3057 (Win-CASA2024) eingestellt. Port 3050, 3052, 3056 oder 3057 muss somit in der Firewall freigegeben werden, damit ein Zugriff auf die Datenbank erlaubt wird. Im Beispiel weiter unten wird gezeigt, wie der Port 3050, 3052, 3056 oder 3057 in der Windows-Firewall freigegeben wird. Wenn Sie eine Firewall eines anderen Herstellers installiert haben, schauen Sie bitte in der Hilfe des Herstellers nach, wie ein Port freigegeben werden kann.

Das Installationsprogramm von Win-CASA 2020, Win-CASA 2022 und Win-CASA2024 sollte die Ports bereits in die Windows Firewall aufgenommen haben, die automatische Konfiguration anderer Firewalls ist nicht möglich!

Beispiel Windows-Firewall 

Öffnen Sie die Systemsteuerung und den Eintrag Windows-Firewall. Bei Verwendung von Windows 10 gehen Sie unten links auf Start – Einstellungen, geben oben rechts den Begriff „Firewall“ ein und öffnen dann den Eintrag „Windows Firewall“. 

 

Windows – Firewall unter Windows Vista:

Unter Windows Vista müssen Sie den Text „Einstellung ändern“ wählen. In dem neu geöffneten Fenster sind Sie automatisch im Register „Allgemein“. Ist die Auswahl „Aktiv“ angeklickt, gehen Sie bitte sicher, dass die Option „Keine Ausnahmen zulassen“ nicht angeklickt ist. Falls die Auswahl „Inaktiv“ angeklickt ist, muss kein Port freigegeben werden, da die Firewall nicht aktiv ist.

Wechseln Sie in den Registerreiter „Ausnahmen“ und klicken Sie auf den Schalter „Port“ (Windows Vista: „Port hinzufügen…“). Im Eingabefeld „Name“ geben Sie firebird ein und unter Portnummer 3050, 3052, 3056 oder 3057. Das Klickfeld TCP bleibt angeklickt. Durch das Beenden mit „OK“ wird der Firebird-Datenbankserver jetzt in die Liste der Ausnahmen aufgenommen.

Erst durch einen Neustart des Computers lässt die Firewall eine Verbindung auf die Win-CASA Datenbank zu.

 

Windows – Firewall unter Windows 7, 8 und 10:

Um einen Port freizugeben, müssen Sie in der Windows Firewall auf der linken Seite auf die Auswahl „Erweiterte Einstellungen“ klicken. Es öffnet sich ein neues Fenster „Windows-Firewall mit erweiterter Sicherheit“. Klicken Sie auf der linken Seite auf „Eingehende Regeln“ und dann rechts auf „Neue Regel“ um den Assistenten zur Freigabe eines Portes zu starten.

In dem ersten Schritt des Assistenten wählen Sie die Option „Port“ aus und klicken auf „Weiter“. Im folgenden Fenster wählen Sie die Einstellung „TCP“ und tragen bei dem Eingabefeld „Bestimmte lokale Ports“ die 3050, 3052, 3056 oder 3057 ein. Klicken Sie hier ebenfalls auf „Weiter“. Im nächsten Schritt geben Sie an, dass Sie die Verbindung zulassen möchten. Sobald Sie auf „Weiter“ geklickt haben, erscheint der nächste Schritt. In diesem Schritt lassen Sie die aktivierten Optionen „Domäne, Privat, Öffentlich“ aktiviert und gehen über „Weiter“ zum letzten Schritt des Assistenten. Als Abschluss müssen Sie nur noch eine Bezeichnung für die neue Regel angeben. Sie können z.B. Firebird oder Win-CASA angeben. 

Auch unter Windows 7 und Windows 8 müssen Sie erst einen Neustart des Computers durchführen, damit die Firewall eine Verbindung von einem Netzarbeitsplatz auf die Win-CASA Datenbank des Servers zulässt.

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