Möchten Sie Ihr Win-CASA auch außerhalb des Büros bzw. des Büronetzwerks verwenden? Für den Fall, dass auf die Daten des Programmes Win-CASA von außerhalb zugegriffen werden muss, gibt es verschiedene Möglichkeiten:


INHALTSVERZEICHNIS


Möglichkeit 1 - Win-CASA Cloud App

Mit der Win-CASA Cloud-App erhalten Sie eine mehrplatzfähige Version von Win-CASA, auf die Ihr Team von überall geräteunabhängig zugreifen kann -- ohne dass Sie sich mit der IT ärgern müssen. Gehostet im deutschen Hochsicherheits-Rechenzentrum, im Paket mit Win-CASA Updates und Win-CASA Support, zum Fixpreis. Details finden Sie hier: Link


Möglichkeit 2 – Remotedesktop-Verbindung

Remotedesktop unter Windows ermöglicht Ihnen den Zugriff auf eine Windows-Sitzung, die auf Ihrem Computer ausgeführt wird, während Sie an einem anderen Computer arbeiten. Das bedeutet beispielsweise, dass Sie von zu Hause aus eine Verbindung zum Computer an Ihrer Arbeitsstelle herstellen können. Dadurch erhalten Sie Zugriff auf alle Anwendungen, Dateien und Netzwerkressourcen, so als ob Sie sich an Ihrem Computer im Büro befänden. Sie können an Ihrer Arbeitsstelle Programme geöffnet lassen. Wenn Sie nach Hause kommen, wird Ihr Desktop der Arbeitsstelle auf Ihrem Computer zu Hause angezeigt, und dieselben Programme sind geöffnet.  


Wenn Sie die Verbindung zu Ihrem Computer an der Arbeitsstelle herstellen, sperrt Remotedesktop diesen Computer automatisch, so dass in Ihrer Abwesenheit niemand auf Ihre Anwendungen und Dateien zugreifen kann. Sobald Sie zu Ihrem Computer an der Arbeitsstelle zurückkehren, können Sie die Sperre aufheben 


Der große Vorteil besteht darin, das Sie die Verbindung auch mit schwacher Internetleitung ausführen können, da nur der Bildschirm übertragen wird und keine Daten. 


Der Nachteil ist, dass Sie nur eine gleichzeitige Verbindung mit dem Rechner aufbauen können. Sollten Sie mehrere Personen haben, die von außen zugreifen wollen, müssen Sie entweder entsprechende Rechner bereitstellen oder Möglichkeit 2 in Erwägung ziehen. 


Möglichkeit 3 – Terminal-Server Umgebung

Diese Möglichkeit basiert auf dem gleichen Prinzip wie die Remotedesktop-Verbindung nur mit dem Zusatz, dass mehrere gleichzeitige Verbindungen zu einem PC aufgebaut werden können. 

Terminal-Server bedeutet hier: Alle eingerichteten Computer teilen sich einen Rechner. Das bedeutet: Ist eine Software installiert, hat die in der Regel jeder zur Verfügung der sich am Terminal-Server anmeldet. 


Diese Funktionalität erhalten Sie allerdings nur von Server-Betriebssystemen wie z.B. Windows 2003/ 2019/ 2022 ... Server. In diesem Fall müssen Sie sich mit Ihrem zuständigen Administrator in Verbindung setzen. 


Was die Win-CASA Installation angeht, gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Server- und Client-Version werden getrennt auf unterschiedliche Systeme installiert: Auf einem separaten Server wird die Serverversion installiert, dort haben nur Admins Zugriff. Auf dem Terminal-Server ist dann lediglich die Client-Version installiert, die sich mit dem Server verbindet. Dieses System ist etwas "sicherer", da Systeme sauber getrennt sind. Für's Update bedeutet das, die Service-Datei muss einmal am Server und einmal am Terminal-Server installiert werden. Da die Clientversion nur einmal installiert ist, wird die dann entsprechend bei allen Benutzern aktualisiert.
  2. Es wird auf dem Terminal-Server NUR die Server-Version von Win-CASA installiert und jeder  angemeldete Benutzer startet die Server-Version. Win-CASA und die unterliegende Datenbank kann damit umgehen (d.h. eine direkte Verbindung oder eine Verbindung über's Netzwerk funktionieren beide). Für's Update bedeutet das, das Installieren der Service-Datei muss nur einmal erfolgen für alle Benutzer.


Details zur Installation in einer solchen Umgebung finden Sie hier: Link


Möglichkeit 4 - Terminal-Server Umgebung in der Cloud gemietet

Während Sie einen Terminal-Server natürlich kaufen und im Büro betreiben können, nutzen mittlerweile auch einige Verwalter die Möglichkeit, einen Terminal-Server "virtuell" zu mieten und zu betreiben. 


Dies können Sie mittlerweile bei zahlreichen großen Cloud-Providern, aber auch bei zahlreichen kleinen IT-Dienstleistern. Im Folgenden eine Auswahl (ohne Empfehlung), die die Bandbreite verdeutlichen soll: 


Die Firma Selbstläufer GmbH ist unser Hosting-Partner für die Win-CASA Cloud-App. Daneben bietet sie aber auch die Möglichkeit an, einen Terminalserver virtuell für Sie zu betrben. Hier profitieren Sie davon, dass Selbstläufer Win-CASA bereits intensiv kennt und auch der gemeinsame Support eingespielt funktioniert. Bei Interesse stellen wir gerne den Kontakt her (Nachricht an info@software24.com), oder treten Sie direkt in Kontakt: Link


Große cloud platform provider: 

https://aws.amazon.com/de/workspaces/

https://azure.microsoft.com/de-de/products/virtual-machines/windows/

https://www.ionos.at/server/server-mieten


Größere Dienstleister: Beispiel flytech

Stellvertretendend für diesen Bereich möchten wir ein Unternehmen erwähnen, das im Hausverwalter-Umfeld z.B. auf Messen öfter anzutreffen ist: Die Firma flytech hat bereits einige Erfahrungen im Bereich Hausverwalter gesammelt und bietet ein auf die Hausverwalter-Software Domus abgestimmtes Hosting-Paket an (https://fly-tech-cloud.de/). Ähnliche Angebote sind für andere Hausverwalter-Software als Win-CASA möglich. Sie erhalten eine virtuelle Terminalserver-Umgebung für Remote-Zugriff, inkl. Backups, Netzwerk-Konfiguration, Antivirus, und weiterer installierter Software die Sie benötigen (z.B. Banking-Software). Updates werden von flytech für Sie gemanaged.


Je nach Software und nötiger Rechenpower liegen die Kosten hier bei etwa 100-150 EUR pro Benutzer pro Monat, das sind z.B. für 3 Benutzer 3.600-5.400 EUR pro Jahr (Stand 2023/24). Diese Kosten beziehen sich auf die Bereitstellung des Cloud-Servers, die nötige Software (Hausvewalter-Software, Banken-Software, usw.) muss der Verwalter mitbringen bzw. separat beziehen. Kosten lassen sich auch hier ggf. sparen, wenn Sie einen der kleineren Anbieter nehmen und einiges von Einrichtung, Administration, Cybersecurity etc. selbst vornehmen.


Weitere beispiele für kleinere Dienstleister, oft auch mit Service bzw. mit vorgefertigten Zusatzleistungen -- zB. Zugriff via Web-Browser auf die Terminalserver-Umgebung: 

https://blaschke.cloud/services

https://www.united-hoster.de/hosting/server/terminal-server.html

https://www.fritz.gmbh/de/hosting-windows-terminalserver.htm


Die Installation erfolgt analog zu Möglichkeit 3 -- Details finden Sie hier: Link


Die obigen Informationen sollen lediglich ein Marktüberblick sein und Optionen aufzeigen -- aktuell arbeiten wir mit keinem der genannten Dienstleister kundenseitig zusammen, daher können wir auch keine Empfehlungen abgeben. Es gibt zwar einige Verwalter die den hier beschriebenen Weg gehen, meist arbeiten diese aber mit einem kleinen, der Verwaltung bereits bekannten IT-Dienstleister zusammen, so dass wir hier keinen "Standard"-Partner haben. 


Ein Nachteil bei diesem Weg ist sicherlich, dass Sie mehr als einen Ansprechpartner haben -- mindestens den IT-Dienstleister und uns als Software-Hersteller. Bei Problemen muss somit oft erst geklärt werden, ob die Probleme durch die Software oder durch die Hosting-Umgebung zustande kommen.


Möglichkeit 5 – VPN (Virtuelles Privates Netzwerk)

Das virtuelle Netzwerk dient der Vernetzung von entfernten Geräten durch ein anderes, meist öffentliches Netzwerk (Internet) hindurch. Das bedeutet, obwohl die Rechner räumlich (in einer anderen Stadt) getrennt sind, können beide in einem Netzwerk eingebunden werden. Dadurch, dass bei den Programmen ständig Daten hoch- und heruntergeladen werden müssen, entsteht ein Engpass an Daten, wenn die Internetverbindung auf beiden Seiten (Server und Client) nicht konstant bzw. nicht schnell genug ist. Dabei geht es nicht nur um die Datendurchsatz-Rate, sondern insbesondere auch um die Latenzzeiten der Verbindung, da in diesem Betriebsmodus eine Datenbankverbindung über das VPN zwischen Client und Server aufrechterhalten werden muss. Daher wird von dieser Möglichkeit eher abgeraten


 

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